Audienz bei der Queen
|Die Kirchengemeinde St. Crucis-Allendorf besuchte mit einer großen Orgelgemeinde die Firma „Orgelbau Schulte“ und besichtigte die Arbeiten am neu entstehenden Instrument.
Ein vollbesetzter Reisebus traf am vergangenen Samstag im 300 Kilometer entfernten Kürten ein und wurde von Orgelbaumeister Schulte durch die Werkhalle und zur neu entstehenden „Queen an der Werra“ geführt. Mit 60 Register und 4000 Pfeifen wird sie die größte Kirchenorgel der englischen Romantik auf dem europäischen Festland werden. Seit 2013 arbeiten die Kirchengemeinde und ein eigens gegründeter Arbeitskreis mit Herrn Schulte an dem Projekt, das am 3. Juni 2018 in der St. Crucis-Kirche in Allendorf zum ersten Mal erklingen soll. Eine große Menge des hochwertigen Pfeifenwerks stammt aus einer Orgel aus dem englischen Cambridge, die 1852 in der dortigen Heiligen Dreifaltigkeitskirche von dem berühmten Orgelbauer Joseph William Walker geschaffen wurde. „Es war Liebe auf den ersten Ton“, schwärmt Pfarrer Hubertus Spill. Nach einem intensiven Prüfungs- und Beratungsprozess erwarb die Kirchengemeinde die Orgel, die im Oktober 2015 abgebaut wurde und in Kürten ankam. Seit einem halben Jahr arbeitet die Firma nun an der Restaurierung. Neu werden die Technik, die Steuerung und das Gehäuse, das eigens für die St. Crucis-Kirche geplant und konstruiert wurde. Gemeinsam mit Herrn Schulte besuchte die Orgelgemeinde im Anschluss die Heilig-Kreuz-Kirche in Bonn Limperich, wo mit der „Queen am Rhein“ eine weitere Schulte-Orgel steht. Vieles klang auf der Rückfahrt nach Allendorf noch nach, vor allem die große Vorfreude auf die „Queen an der Werra“. Am 11. Juni möchten der Kirchenvorstand und der Arbeitskreis der Gemeinde ein Bild der neuen Orgel präsentieren.