„Zum Gespräch bereit!“

Zur Zeit läuft die Diskussion in Bad Sooden-Allendorf, ob der Eigentümer der Immobilie „Kurparkhotel“ die Unterstützung der Stadtverordneten erhält, diese Nutzungsänderung vorzunehmen. Konsul Eymer ist optimistisch: „Mit all den Vorteilen für eine Senioren Residenz und nach all dem, was ich für Bad Sooden-Allendorf getan habe, glaube ich, die Unterstützung zu erhalten.“

Im Jahre 2005 kaufte der Konsul von der Stadt das marode Kurparkhotel mit angeschlossener Veranstaltungshalle. Er sanierte das Hotel, die Veranstaltungshalle wurde abgerissen und dort entstand die Kurpark Residenz mit allen Vorgaben für eine Senioren Residenz. Konsul Eymer betrieb elf Jahre lang das Kurparkhotel mit hohen Verlusten – Wasserschaden, Wirtschaftseinbruch, Auslastung unter 40 Prozent – und auch ein missglückter Versuch mit einem Geschäftsbesorger in diesem Jahr brachte keine Wende. Konsul Eymer hat die Reißleine gezogen und will das Hotel und die Residenz zu einer Senioren Residenz umwandeln. Er zählt die Vorteile für die Stadt Bad Sooden-Allendorf auf: Bis zu 100 neue Bürger, neue Steuerzahler, die einkaufen, ausgehen, das Vereins- und Kulturleben bereichern, ihre Kinder, Enkel und Verwandten empfangen. Für den Aufenthalt in der Residenz müssen sie allerdings die finanziellen Möglichkeiten haben.

Bad Sooden-Allendorf hat zehn gute Hotels, Pensionen, tolle Ferienwohnungen, etliche Privatunterkünfte, die sich über eine höhere Auslastung freuen. In diesem Zusammenhang nimmt der Konsul einen Blick auf die Vergangenheit und zitiert Bürgermeister a. D. Ronald Gundlach:

„Minister Seehofer hatte mit seiner sogenannten Gesundheitsreform den Kurorten große Verluste beschert. BSA verlor 35 Prozent seines Umsatzes, zwei Kliniken schlossen, Hunderte Mitarbeiter verloren ihren Arbeitsplatz, die Kurbetriebe mussten von der Stadt mit siebenstelligen Beträgen gerettet werden. Im alten Kurpark stand ein Kurhotel, das jährlich über 200.000 Euro Gesamtverlust einfuhr. Die in die Jahre gekommene Veranstaltungshalle begrüßte ihre maximal 400 Besucher schon im Eingang mit dem Geruch aus den Toiletten. Das daneben stehende alte Kurmittelhaus war eine Bauruine! Das alte Solebad litt unter zurückgehenden Besucherzahlen, die Becken waren undicht, die Anlagen waren dringend sanierungsbedürftig. Das war nur ein Teil der Probleme! Wir haben uns dann auf den Weg gemacht, unsere Infrastruktur mit Hilfe des Landes Hessen und der Europäischen Union zu sanieren. Alle Maßnahmen wurden von der Stadtverordnetenversammlung mit großer Mehrheit, teilweise sogar einstimmig, gebilligt, von der Kommunalaufsicht genehmigt und von den Rechnungsprüfern nicht beanstandet! Keine der Investitionen wurde leichtsinnig getätigt, es wurden die Grundlagen geschaffen, dass unsere Stadt auch heute noch zu den sieben führenden Bädern Hessens gehört. Der Bürgermeister stellt richtig fest, dass über tausend Menschen in diesen Strukturen Arbeit finden. Ohne die großen Anstrengungen privater Investoren hätten unsere Anstrengungen nicht gereicht. Allein die Familie Eymer hat in den letzten 15 Jahren über 30 Millionen Euro investiert, drei große Objekte saniert oder wie mit dem Hotel durch Neubauten ergänzt. Über 250 Arbeitsplätze wurden ohne jede staatliche Hilfe neu geschaffen. Ich bin dafür sehr dankbar!“

Auf die Frage, wie die Zukunft in Bad Sooden-Allendorf sich entwickeln soll, erklärt Konsul Eymer: „Senioren wünschen sich eine sichere, landschaftlich schöne, zentrale mit Kultur und Medizin ausgestattete Heimat für ihren dritten Lebensabschnitt. Und wo gibt es bessere Cafés, Restaurants und weite Einkaufsmöglichkeiten? Bad Sooden-Allendorf hat die besten Voraussetzungen für diese Wünsche. Die Leistung der Bürger, aber auch der Politik der letzten zwölf Jahre, hat diese Ausgangslage optimiert. Bad Sooden-
Allendorf kann das „Kleine Baden-Baden“ werden – wenn es nur will. Alle profitieren davon.“