Strickwettbewerb

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Bürgermeister Frank Hix mit der ältesten Wettbewerbsteilnehmerin Irmgard Franke und Veranstalterin Ria Gemmeke

Bereits zum zweiten Mal wurde in Bad Sooden-Allendorf ein Strick- und Häkelwettbewerb ausgerichtet, dessen Siegerehrung am Freitag, den 11. November, vor Ria Gemmekes Wolleladen in der Söder Weinreihe stattfand. Auch in diesem Jahr konnte die Ausschreibung, die unter anderem von internationalen Herstellern wie Katia oder Filatura di Cosa gesponsert wurde, wieder zwölf Teilnehmerinnen zur farbenfrohen Handarbeit animieren. Und die Resultate konnten sich wirklich sehen lassen. Von Häkeltierchen über Wimpelketten in den Stadtfarben bis hin zur fast mannshohen Frau Holle – bei ihren Werken haben die Damen ihrer Phantasie freien Lauf gelassen.
Auslöser für den Wettbewerb war eine Strickmütze, die einem Badestädter Brunnen aufgesetzt worden war, um ein wenig Werbung für den Ort und die hier ausgeübte Strickkunst zu machen. Jedoch schon nach kurzer Zeit beschwerten sich verärgerte Anwohner, sodass die farbenfrohe Verschönerung schließlich wieder entfernt werden musste. Denn leider findet scheinbar nicht jeder Gefallen an den Strickkunstwerken. Wie Ria Gemmeke berichtet, sind schon viele der Smileys und Wimpelketten heruntergerissen worden. Schade um die tagelange Arbeit, die sich die Frauen damit gemacht haben.
Dass es sich beim Stricken und Häkeln um häufig unterschätzte Hobbys handelt, zeigen aber auch aktuelle Studien. Diesen zufolge hält die Handarbeit nicht nur Kopf und Motorik fit, sie kann sogar bei Krankheiten wie Depressionen als äußerst wohltuend empfunden werden.
-Noelle Bölling