Heinrich Heine in Liedern, Lyrik & Prosa

titelthema_201509_26Die Göttinger Mezzosopranistin Uta Grunewald und der Pianist Hellmuth Vivell, sowie die Schauspielerin Sabine Wackernagel aus Kassel lassen am 16. Oktober Heinrich Heine auf vielfältige Weise zu Wort kommen. Seine Poesie erklingt in den kongenialen Vertonungen von Clara und Robert Schumann, Fanny Hensel und Felix Mendelssohn. Sein Humor blitzt auf in den berühmten Reisebeschreibungen, Briefen und Aphorismen, und seine Zerrissenheit, das Hin- und Hergetriebensein wird in seinen unsterblichen Versen spürbar. Heinrich Heine in all seinen Facetten erlebbar zu machen, ist das Anliegen dieses Programms, den Zauber seiner Lyrik aufleuchten zu lassen, aber auch seinen reizbaren, spöttischen Geist.

Unter dem Motto: „Es treibt mich hin es treibt mich her“ interpretieren die drei Künstler die Werke Heines auf ihre eigene Art und Weise und lassen ihn in Liedern, Lyrik und Prosa zu Wort kommen. Der Humor des Schriftstellers, sein reizbarer und spöttischer Geist, seine Zerrissenheit – alle Facetten des Mannes und den Zauber seiner Lyrik lassen Grunewald, Wackernagel und Vivell aufleuchten. Seine Poesie erklingt in den kongenialen Vertonungen von Clara und Robert Schumann, Fanny Hensel und Felix Mendelssohn.

Lieder nach Texten von Heinrich Heine
Robert Schumann: Lehn Deine Wang an meine Wang op. 142, 2
Clara Schumann: Ihr Bildnis ohne op.
Robert Schumann: Und wüßten´s die Blumen, die kleinen op. 48,8
Franz Schubert: Ländler (Klavier Solo)
Franz Liszt: Vergiftet sind meine Lieder ohne op.
Fanny Hensel: Ach, die Augen sind es wieder ohne op.
Robert Schumann: Intermezzo op. 4,2 (Klavier Solo)

Robert Schumann: Liederkreis op. 24,
Morgens steh ich auf und frage
Es treibt mich hin, es treibt mich her
Lieb Liebchen, leg´s Händchen
Schöne Wiege meiner Leiden
Berg und Burgen schaun herunter
Anfangs wollt ich fast verzagen
Mit Myrthen und Rosen

Pause

Robert Schumann: Vogel als Prophet  (Klavier Solo)
Robert Schumann: Die beiden Grenadiere op. 49,1
Clara Schumann: Lorelei, ohne op.
Felix Mendelssohn: Neue Liebe op. 19, 4
Felix Mendelssohn: Auf Flügeln des Gesanges op. 34, 2

Hintergrund zum Programm

Im Jahr 1827 gab Heinrich Heine (1797 – 1856) seine bisherigen Gedichte in Zyklen geordnet als „Buch der Lieder“ heraus. Es wurde trotz manchen sittlichen Anstoßes und Heines ständiger Probleme mit der deutschen Zensur bald sehr populär und erreichte noch zu Heines Lebzeiten etliche Neuauflagen. Heine schreibt zur zweiten Auflage 1837: „Ich gebe sie, wie damals, in chronologischer Reihenfolge heraus, und ganz vorne ziehen wieder Lieder, die in jenen frühen Jahren gedichtet wurden, als die ersten Küsse der deutschen Muse in meiner Seele brannten.“ Zu diesen gehört der Zyklus von neun „Lieder“ im Abschnitt „Junge Leiden“ (1817 – 1821), der von Robert Schumann als Liederkreis op. 24 vertont wurde.

Freitag, 16. Oktober
19:30 Uhr
Eintritt 12,00 bis 15,00 €
Ort: „Altes Kurhaus“ –
Wappensaal
Vorverkauf: Tourist-Info BSA
Tel.: 05652 95870