Mit vereinten Kräften für ein erfolgreiches 2017

Dank Abschuldung und Zuzug von Familien und Senioren geht es mit Bad Sooden-Allendorf wieder bergauf. Ein Ausblick in diese vielversprechenden Tendenzen lieferte am 15. Januar der traditionelle Neujahrsempfang der Stadt. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung durch die Band „Duo Nuage“.
Die Ziele für 2017 sind eindeutig: Erhaltung der sozialen Strukturen, Akquirierung neuer Investoren und Unternehmen, Bau von Immobilien. Besonders erfreut sprach sich Bürgermeister Frank Hix auch über die Übernahme des Söder Kurparkhotels durch die Lindner-Gruppe aus, in der er für die Stadt als Tourismusstandort viele neue Chancen sieht. „Wenn nur die Hälfte der bestehenden Pläne umgesetzt werden, wird sich Bad Sooden-Allendorf auch weiterhin gut entwickeln“, so der Bürgermeister. Allerdings erlaubte er es sich auch, vor allem in Bezug auf die Verbreitung falscher Informationen einige kritische Worte zu finden. Als Beispiel dafür ist der zuletzt kleiner ausgefallene Weihnachtsbaum auf dem Allendörfer Marktplatz zu nennen, der für allerhand Spekulationen sorgte. Grund für diese Abweichung bestand jedoch in dem Weihnachtssingen des Radiosenders FFH, was hunderte Schaulustige von nah und fern in die vorweihnachtliche Altstadt lockte. Für Weihnachten 2017 werde in jedem Fall wieder ein gewohnt prächtiger Baum den Marktplatz schmücken.
Höhepunkte des Abends bestanden aber natürlich in den Preisverleihungen und Ehrungen. Mit dem Bürgerpreis wurde in diesem Jahr das städtische Kulturforum ausgezeichnet, das durch sein ehrenamtliches Engagement einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Leben Bad Sooden-Allendorfs liefert. Seit 2004 sorgt der Verein um Regine Henke, Marianne Happel und Traute Schmidt durch Konzerte, Theater- und Kabarettaufführungen für ein lebhaftes Kulturangebot. Ihr Anliegen ist es dabei nicht nur, für jede Zielgruppe die passende Unterhaltung zu bieten, sondern getreu des Mottos „Bezahlbar für alle!“ diese auch für jeden erschwinglich zu machen.
Eine große Anerkennung galt an diesem Tag außerdem Gerhard Rademacher, dem für seine umfangreichen geschichtlich-kulturellen Dienste der Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen wurde. Rademacher, der unter anderem als 2. Vorsitzender sowohl im Heimatverein als auch für die St. Crucis Kirche tätig ist, engagiert sich darüber hinaus in der Mittelaltergruppe „Westera“. Als „wandelndes Geschichtslexikon“, wie ihn Bürgermeister Hix scherzhaft nannte, investiert er viel Zeit und Liebe, um Einheimischen und Touristen Events wie „Allendorf bei Nacht“ ermöglichen zu können.
Den Abschluss des Neujahrsempfangs bildeten die Sternsinger der Stadt, die unter der Leitung von Carola Müller und Christa Heczko am 6. Januar sogar die Ehre hatten, Bundespräsident Gauck in Berlin den Segen zu überbringen. Durch Gesang und Gebet, womit sie ein sichtbares Zeichen für notleidende Kinder setzen wollen, konnten im vergangenen Jahr deutschlandweit stolze 46 Mio. Euro gesammelt werden.
– Noelle Bölling –