Generationsübergreifender Singspaß mit „Oldies singers“ im Kiga

6„Singen ist `ne coole Sache, etwas, das ich gerne mache…“ erklang es kürzlich im katholischen  Kindergarten St. Bonifatius, als die Oldies singers des städt. Seniorentreffpunktes mit den Kindern und Erzieherinnen eine gemeinsame Singstunde abhielten. Dieses Motto war der Leitfaden des Nachmittages von Jung und Alt, welcher auf Initiative der Leiterinnen beider Einrichtungen, Claudia Groß-Albenhausen und Alexandra Kobusch stattfand. Das musikalisch etwas andere Ereignis fand im Bewegungsraum der Kita statt, wobei sich quirlige, modernere Lieder von z.B. Rolf Zuckowski mit alten, deutschen Volksweisen, wie „Komm, lieber Mai, und mache“ von Wolfgang Amadeus Mozart aus dem 18. Jahrhundert abwechselten. Das freute die Seniorinnen und Senioren besonders, kommen sie doch jeden Montagnachmittag um 15:00 Uhr im Treffpunkt zusammen, um die alte Tradition vom Singen bekannter Volks- und Heimatlieder aufleben zu lassen. „Dieses Lied haben wir bereits vor siebzig Jahren in der Schule gelernt und noch immer können wir es auswendig mitsingen“, erinnerte sich Anneliese Frühauf (84 Jahre). „Singen“, so Kobusch, „ist eine Beschäftigung, die Emotionen hervorruft, die Seele berührt und Erinnerungen lebendig werden lässt – eine coole Sache eben!“ Das sehen erfreulicherweise auch die Kinder so, wissen die Erzieherinnen zu berichten. Melodien, besonders aktives Musizieren, fördert und beeinflusst die frühkindliche Sprachentwicklung positiv. Für ältere Menschen ist Musik hingegen ein effektives Gedächtnistraining, Entspannung und die Möglichkeit zu sozialer Anbindung. „Außerdem macht es einfach ganz viel Spaß“, gibt Tobias (6 Jahre) , der im Sommer eingeschult wird  und sich auf noch mehr neue Lieder im Musikunterricht freut, zum Besten.

Nachdem die Sänger des sehr bunt gemischten Chores beim Klangerlebnis der Generationen viel von- und miteinander gelernt hatte, bekamen die Uromas und –opas noch eine Hausführung. Jeder der Sprösslinge nahm einen der  Besucher an die Hand und zeigte ihm die Räumlichkeiten seiner zweiten Heimat. Bei Kaffee und Keksen gab es dann noch Gelegenheit für Gespräche.