Ein Blick hinters Gartentor
Am Sonntag, den 11. Juni ist es wieder soweit: Bereits zum 13. Mal öffnen insgesamt zehn Gartenbesitzerinnern und Gartenbesitzer ihre Pforten. Die liebevoll gepflegten Haus-, Stauden- und Gemüsegärten verteilen sich über die verschiedenen Stadtteile sowie die nahgelegenen Orte Asbach-Sickenberg und Lindewerra. Zu erreichen sind sie dank zweier Kleinbusse auch für jene, die nicht so gut zu Fuß unterwegs sind. Im Gegensatz zu den Vorjahren werden die zwei Routen nun außerdem im 45-Minutentakt angefahren. Auf diese Weise werden die Wartezeiten verkürzt, sodass man die Chance bekommt, wirklich jeder grünen Oase einen Besuch abzustatten. Treffpunkt hierfür ist die St. Crucis Kirche im Herzen der Allendörfer Altstadt.
Des Weiteren ist es den Veranstaltern auch in diesem Jahr wieder gelungen, ein vielfältiges Kulturangebot zusammenzustellen. Um 10 Uhr wird der Tag der offenen Gartenpforte offiziell durch Bürgermeister Frank Hix auf dem Kirchplatz eröffnet. Anschließend finden unter anderem ein Bienenflugwettbewerb (13 und 15 Uhr am Insektenhotel im Kirch- und Bibelgarten) und eine Stadtführung statt, bei der sich Allendorf von seiner historischen Seite erfahren lässt (Treffpunkt am Marktplatz um 14 Uhr). Des Weiteren lädt das Kulturforum der Stadt zu einem Theaterstück für Groß und Klein in den Landivisiau-Park ein. Hier wird die Schauspielerin Christiane Weidringer um 15 Uhr das Stück „Die Regentrude“ darbieten, das sich an das gleichnnamige Märchen Theodor Storms anlehnt.
Abgesehen vom dem breitgefächerten Programm sei aber besonders Elke Zindel wichtigster Werbeträger des Tages der offenen Gartenpforte, so Veranstalter Helmut Franke. Die 79-Jährige ist mit ihrem einmaligen Innenstadtgarten in der Kirchstraße 68 seit dem ersten Tag dabei und rührt Jahr für Jahr kräftig die Werbetrommel. Derzeit sei sie leider gesundheitlich etwas angeschlagen, berichtet Frau Zindel, doch sobald sie wieder fit sei, wolle sie auch ihre geliebten Pflanzen für den Tag der offenen Gartenpforte wieder richtig auf Vordermann bringen.
– Noelle Bölling –
