Der Magistrat besichtigt die Kapelle des Hospitals „Zum heiligen Geist“

geistDer Magistrat besichtigte in diesen Tagen das älteste und zugleich wertvollste Kulturdenkmal von Bad Sooden-Allendorf – die Kapelle des Hospitals „Zum heiligen Geist“. Urkundlich erwähnt wird die Hospitalkapelle zum ersten Mal 1363; mit hoher Wahrscheinlichkeit ist sie aber viel älter. Das Hospital mit seiner Kapelle war eine bürgerliche Stiftung, die bedürftige und kranke Bewohner der Stadt pflegte. Von unschätzbarem Wert sind die in großem Umfang erhaltenen gotischen Wandmalereien, die mit ihren biblischen Motiven und Bildern von Heiligenlegenden alle Wände überziehen. Sie sind in den unterschiedlichsten Epochen entstanden, stellen alle aber echte Kostbarkeiten dar. Viele Darstellungen zeigen Episoden aus dem Leben der Heiligen Elisabeth von Thüringen als Synonym für die Nächstenliebe und Dienst am bedürftigen Menschen. Fritz Abendroth und Marianne Happel informierten die Mitglieder des Magistrats über die historischen Hintergründe des Gebäudes und die im Rahmen einer im letzten Jahr abgeschlossenen Restaurierung durchgeführten Erhaltungsarbeiten an den Fresken in der Hospitalkapelle. Die Arbeiten in einem Umfang von 25.000 Euro waren erst möglich durch die Bereitstellung von Fördergeldern durch die Denkmalbehörde und des Eigenanteils von 50 % durch den Förderverein zur Erhaltung der Hospitalkapelle und ihrer Wandmalereien. Bürgermeister Frank Hix sprach dem Förderverein für seinen Einsatz und seine Arbeit große Anerkennung aus. Frau Happel appelliert eindringlich, dass weitere Anstrengungen notwendig sind, dieses älteste und bedeutendste Kleinod dauerhaft zu erhalten. Dafür sei die Unterstützung der Stadt, aber auch vieler Bürger/ innen in Form von Spenden oder einer Mitgliedschaft im Förderverein erforderlich.

Jeder ist herzlich eingeladen, Mitglied im Förderverein zu werden und mit einem Jahresbeitrag von 12,- Euro bzw. 15,- Euro für Ehepaare die Bemühungen des Fördervereins zu unterstützen und dieses besondere Kulturgut auch für kommende Generationen erhalten zu können.