Weltklassik am Klavier mit André Dolabella

© Nicolas Kröger

Eine Schatztruhe gefüllt mit Edelsteinen der klassischen Musik öffnet am Freitag, den 05. Mai um 19:00 Uhr der brasilianische Pianist André Dolabella im wunderschönen Wappensaal des Alten Kurhauses Bad Sooden-Allendorf. Beruhigend, wie ein blauer Meeres-Topas erklingen Tchaikowskys Wiegenlied und Schuberts Litanei, während Ravels La Valse mit glänzendem Funkeln zum Ball nach Wien entführt und wie ein Diamant erstrahlt. Zum krönenden Abschluss entfachen Tristan und Isolde das rubinrote Feuer der Liebe, der Leidenschaft und der Tragik.
Der brasilianische Pianist hat seine Ausbildung bei Frederic Meinders und mit Höchstnote bei Prof. Solter an der Hochschule für Musik Karlsruhe absolviert. André Dolabella wurde international mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. beim Franz Liszt National Piano Competition in Rio de Janeiro und dem Guiomar Novaes Wettbewerb in Sao Paulo. Als Solist gab er Konzerte mit verschiedenen Orchestern wie u.a. Minas Gerais, Staatsorchester Porto Alegre, Philharmonisches Orchester Bacau, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover. Dolabella widmet sich ebenfalls der Kammermusik und der Lied-
begleitung und tritt dabei in zahlreichen Städten Brasiliens, Italiens, Spaniens, Frankreichs, Finnlands, Griechenlands und Deutschlands auf. In 2016 konzertierte er unter anderen mit Rachmaninoffs drittem Klavierkonzert.
In der Welt der klassischen Musik begegnen uns immer wieder sogenannte Bearbeitungen bekannter Werke und Melodien. Da stellt sich schon die Frage, ob man es mit „Klau oder Können“ zu tun hat. Fiel den Komponisten selber nichts Neues ein? Es gibt unterschiedliche Ansatzpunkte: In einer Zeit, in der es keinerlei Tonträger gab, war die Bearbeitung bzw. die Übersetzung neuer Werke und Melodien auf das Klavier ein Weg, Kompositionen einem größeren Publikum vorzustellen. Aber natürlich gab es auch Bearbeitungen, die sich eine bekannte Melodie zur Grundlage nahmen und daraus etwas völlig Neues schufen. Für André Dolabella war seine erste Bearbeitung von Debussys Werk „Prélude à l‘après-midi d‘un faune“ der „Türöffner“ in die Welt der Transkription, die ihn bis heute fesselt und begeistert. Mit seinem Programm entführt er in diese wunderbare, kreative Welt mit Werken von Brahms, Schubert, Wagner, Liszt u.v.a.
Freitag, 05. Mai
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: „Altes Kurhaus“-
Wappensaal
Eintritt frei bis 18 Jahre
Reservierungen: Tel. 0211 936 5090 oder per Email an info@weltklassik.de, an allen
ReserviX-Vorverkaufsstellen und unter www.reservix.de.