Würdigung des ehrenamtlichen Engagements für die Stadt

„Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren.“ sagte Politiker und Revolutionär Carl Schurz (1829 – 1906). Soll heißen: streben nach dem bestmöglichen Ziel, besonders für die Gemeinschaft, in der wir alle gemeinsam leben. Um eine lebens- und liebenswerte Stadt zu erhalten, packen viele Menschen in unserer Stadt an, jeder nach seinen Möglichkeiten und mit seinen Stärken. Der traditionelle Neujahrsempfang möchte das Ehrenamt ehren und macht deutlich, wie vielfältig auch die Möglichkeiten sind, sich zum Wohle der Gemeinschaft einzubringen.

Um dieses Engagement zu würdigen, hatte die Stadt Bad Sooden-Allendorf auch in diesem Jahr zu ihrem Neujahrsempfang eingeladen. Am 11. Januar 2015 trafen im Hochzeitshaus viele Menschen zusammen, die in ihrer bunten Mischung das Bild des bürgerschaftliche Engagements unserer Stadt wiederspiegeln. Der Bürgerpreis, der besonderes Ehrenamt würdigten soll und gemeinsam mit der VR-Bank verliehen wird, ging in diesem Jahr an die fleißigen Mitglieder der Gruppe der historischen Stadtführer „Allendorf bei Nacht“, die unermüdlich daran arbeiten, unsere Stadt nicht nur für Besucher und Gäste von einer ganz besonderen Seite zu zeigen. Die Idee dazu stammt von Ursula und Gerhard Rademacher, die Geschichte der Stadt und der St. Crucis Kirche in historischen Gewändern lebendig zu machen. Eine solche Veranstaltung wie der Neujahrsempfang würde nicht ausreichen, um alle zu würdigen, die sich in jeglicher Form engagieren. Aber für eine besonders lange Zeit, nämlich 25 Jahre ehrenamtliches Engagement, wurde in diesem Jahr die Gründerin einer wichtigen Einrichtung unserer Stadt, dem Familienzentrum, mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet. Angesichts der tollen Arbeit des Familienzentrums erklärte sich der anwesende Vorstand der VR-Bank, Stefan Fross, bereit, das Familienzentrum spontan mit eine Spende von 5.000 Euro zu unterstützen.

Den musikalischen Rahmen gaben die mitreißenden Klänge der Jazzband der Musikschule Werra-Meißner „Jazz Affairs“ rund um Ulrich Bernhardt, dem Leiter der Schule. Die Zuhörer wurden von der einzigartigen Stimme der Sängerin Simone Christ bezaubert und passend auf einen kurzweiligen Nachmittag eingestimmt. Für das leibliche Wohl sorgten die fleißigen Hände des Familienzentrums. Nahezu der gesamte Vorstand war vertreten und hatte seit den frühen Morgenstunden ein optisch wie geschmackvoll einzigartiges buntes Buffet gezaubert. Dass auch die Sternsinger beim Neujahrsempfang wieder begrüßt werden konnten, machte die traditionelle Veranstaltung der Stadt zu einer runden Sache.