Finanzielle Entlastung für Bad Sooden-Allendorf

Wer in Bad Sooden-Allendorf lebt, hat in den vergangenen Jahren sicherlich mehr als einmal die akuten Einsparungsmaßnahmen am eigenen Leib erfahren. Doch zusätzliche Erhebungen wie beispielsweise die Parkgebühren können nur einen sehr geringen Beitrag dazu leisten, dass die Stadt, längerfristig gesehen, wieder auf die Beine kommt. Aus diesem Grund erhält Bad Sooden-Allendorf seit Längerem Zuschüsse seitens des Landes, die zur finanziellen Entlastung beitragen sollen. Zu der bisherigen Summe von über 18,5 Millionen wurde nun eine erneute Zuweisung in der Höhe von 5.003.000 Euro aus dem Landesausgleichsstock bewilligt. Bei einer Einwohnerzahl von 8.326 (Stand 31.12.2011) bedeutet dies eine finanzielle Förderung von rund 2.774 Euro pro Einwohner. Damit ist Bad Sooden-Allendorf die Kommune mit der höchsten Pro-Kopf-Zahlung in ganz Hessen.
Dr. Walter Lübcke vom Regierungspräsidium Kassel ließ es sich nicht nehmen, zur Übergabe der Mittel persönlich im Rathaus vorbeizuschauen. Sein Dank galt allen voran Bürgermeister Frank Hix, der trotz der bestehenden ‚Erblast‘ sein Amt übernommen habe. Dr. Lübcke sagte, er habe großen Respekt vor den Leistungen, die hierorts vollbracht werden. Besonders zugesagt habe ihm jedoch, dass die Stadt ihre Probleme erkannt und selbstständig nach Lösungsansätzen gesucht habe. Dementsprechend nannte er die erneute Zuweisung aus dem Landesausgleichsstock „gut angelegtes Geld“, das den Kommunen im Allgemeinem dabei helfen soll, finanzielle Löcher zu stopfen, ohne die Aufrechterhaltung des sozialen Lebens zu vernachlässigen. Weiterhin schwärmte er von der Vernunft, die unter den Menschen unserer „schönen Region“ herrsche, ebenso wie von den „wunderbaren Einrichtungen vor Ort“. Dabei sei es allerdings besonders wichtig, dass nicht nur die Verwaltung die bestehenden Problematiken erkennt, sondern dass auch die Einwohner und Einwohnerinnen einsehen, welche Folgekosten mit etwaigen Forderungen verbunden sind. Intelligentes Sparen sei nämlich nur dann möglich, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen.
„Es ist schön zu hören, dass bewusst ist, welche Schwierigkeiten bestehen“, so Bürgermeister Frank Hix abschließend im Gespräch. „Daher möchte ich das Lob von Dr. Lübcke gerne annehmen und ebenso an alle Beteiligten weitergeben.“

– Noelle Bölling –