„Enttäuschend!“

Enttäuscht zeigt sich Sven Schreivogel, dass in der diesjährigen „Hörspielkirchen“-Saison keine Titel aus heimischer Produktion gespielt wurden. Und dies auch vor dem Hintergrund, dass er beim letzten Mal sein vielbeachtetes Fontane-Hörspiel „Effi Briest“ zur Verfügung gestellt und durch eine Lesung mit der Berliner Schauspielerin Kornelia Boje zum Gelingen der Saison 2016 beigetragen hatte.
„In der Region Göttingen/Kassel gibt es nur wenige, die derartige Produktionen mit bundesweitem Absatz herstellen“, erklärt der Hörspielmacher. „Da ist es bedauerlich, dass wir ein solches Forum in diesem Jahr nicht nutzen konnten. Dass wir aus der Werbung erfahren mussten, dass diese Saison ohne uns stattfindet, empfinde ich als fragwürdig.“
Außerdem hatte er den Organisatoren erneut Veranstaltungen im Rahmen des Programms angeboten. „Bitter“ nennt es Kornelia Boje, die zum Auftakt der Saison 2016 das Grimm-Märchen „Frau Holle“ und eine Erzählung des russischen Schriftstellers Jewgenij Samjatin gelesen hatte.
Dennoch sei „kein Tischtuch zerschnitten“, wie Sven Schreivogel klarstellt. „Sollten wir zur Saison 2018 wieder eingeladen werden, würden wir uns natürlich wieder beteiligen!“
Anm. d. Red.: Inzwischen hat sich Pfarrer Hubertus Spill im Namen des Hörspielkirchen-Teams entschuldigt. Man habe Schreivogel „einfach vergessen zu fragen“, so die Erklärung.