25-jähriges Bestehen der Städtepartnerschaft zu Bad Frankenhausen

DSC01666_web Anlässlich des 25-jährigem Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Bad Sooden-Allendorf und Bad Frankenhausen fand am 05. und 06. Juni 2015 eine Jubiläumsfeier statt, zu der der Bürgermeister von Bad Frankenhausen, Matthias Strejc, geladen hatte. Am Treffpunkt Kyffhäuser Therme begrüßte Herr Strejc bei strahlendem Sonnenschein am Freitagnachmittag die Abordnung von Bad Sooden-Allendorf sowie zahlreiche Bad Frankenhausener Vertreter aus Politik und Vereinen und interessierte Bürger zu einer Stadtbesichtigung. Im Foyer der Therme konnten die Besucher das Gastgeschenk aus Bad Sooden-Allendorf – ein Modellbau des Gradierwerks – bewundern, welches bereits einige Tage vorher eingetroffen war. Die erst vor zwei Wochen in Betrieb genommene neue Salzgrotte wurde von den anwesenden Gästen begeistert inspiziert. Kurdirektor Thomas Knorr bedankte sich in diesem Zusammenhang für die Unterstützung der Partnerstadt, welche durch ihre mehrjährige Salzgrotten-Erfahrungen eine wertvolle Hilfe bei der Planung dieser Anlage war. Bei einem Spaziergang durch die Stadt mit Besichtigung von Hausmannsturm und den darunter gelegenen neu gestalteten Hang, Oberkirche und Salzsiedehaus ließ es sich Bürgermeister Strejc nicht nehmen, den Stadtrundgang selbst zu moderieren und die Gäste mit informativen Details zu versorgen. Ab 19.00 Uhr hatte die Stadt Bad Frankenhausen ihre Gäste und alle Bürger zu einem geselligen Abend mit Thüringer Grillbuffet und Live Musik von „Schmidters“ in den Quellengrund eingeladen. Der Quellengrund ist ein herrlich gelegenes Fleckchen Bad Frankenhausen mit Blick auf den Hausmannsturm, durchzogen mit kleinen Wasserläufen, mitten in der Natur gelegen und mit einer komfortablen „Wirtschaftshütte“ ausgestattet. Dieses besondere Ambiente, zusammen mit der vorzüglichen Bewirtung und Verpflegung durch die „Frankenhisser Solzköppe e.V.“, bot einen idealen Rahmen für Gespräche, Erfahrungsaustausche und Zukunftsvisionen im Hinblick auf die Festigung und den Ausbau der Städtefreundschaft. Bis in die späten Abendstunden hatten die zahlreichen Gäste Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu schließen und alte zu pflegen. Am Samstagmorgen stand mit der Besichtigung des Kyffhäuserdenkmals ein weiterer unterhaltsamer Programmpunkt an. Ritter Gerwig von Kyffhausen, alias Heiko Kolbe, bot den anwesenden Gästen eine Führung der besonderen Art : in seiner acht Kilogramm schweren Rüstung brachte er ihnen die Geschichte rund um die Kaiser Barbarossa-Sage und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal authentisch, schlagfertig, kompetent und amüsant näher. Auch die Fliederkönigin Rebecca 1. gab sich anlässlich der Gastführung die Ehre.DSC01746_web Der Funke sprang von Anfang an über und es blieb kein Auge trocken – eine wirklich gelungene Geschichtsstunde! Im Anschluss fand im Rathaus Bad Frankenhausen der Festakt statt, dem neben den offiziellen Vertretern aus Politik und Verwaltung auch Abordnungen des Badestädter Frauenchores, der Feuerwehr sowie den Alt-Bürgermeistern Ronald Gundlach und Karl-Josef Ringleb beiwohnten. Bad Frankenhausens Bürgermeister Matthias Strejc erinnerte an die Anfänge der Partnerschaft, als die „Aufbauhilfe Ost“ aus Bad Sooden-Allendorf für die politische und wirtschaftliche Struktur auf Verwaltungsebene sehr hilfreich war. Inzwischen seien beide Städte gleichberechtigte Partner, die beidseitig profitieren. Der Erfahrungsaustausch über die gemeinsamen Themen wie Sole, Tourismus und Kur sei heute wichtiger denn je, um im Wettbewerb der Kurorte bestehen zu können. Für die Zukunft äußerte Strejc den Wunsch, bestehende Kontakte, trotz Alltagswidrigkeiten, noch mehr zu pflegen.

Die Frauenchöre und Feuerwehren beider Städte machen es allen schon vor: seit 25 Jahren pflegen sie einen regen Kontakt und Austausch, besuchen sich gegenseitig und nehmen an den jeweiligen Veranstaltungen teil. Er freue sich auf die nächsten gemeinsamen Jahre und dankte an dieser Stelle noch einmal für das zur Verfügung gestellte Know how – hier im besonderen Christoph Dahlmann für sein Engagement. Auch Bürgermeister Frank Hix wünscht sich für die Zukunft einen engeren Kontakt, aus dem Freundschaften entstehen und persönlicher Austausch stattfindet. Die gemeinsame Herausforderung durch demographischen Wandel stelle dabei ebenso eine Parallele dar wie einst Pfarrer Rhenanus, dessen kreativer Geist in beiden Städten aktiv war. Weiterhin sicherte er seinem Amtskollegen seine Unterstützung bei der Organisation des geplanten Spiels mit den TSG Handballern zu. DSC01792_webBevor die Bürgermeister mit ihrer Unterschrift die Städtepartnerschaft offiziell erneuerten, überbrachte auch Landrätin Antje Hochwind ihre Gratulationswünsche. Man habe viel Positives auf den Weg gebracht und als begeisterte Radfahrerin freue sie sich schon jetzt darauf, wenn der Unstrut-Radweg an den Werraradweg anknüpft und unsere Regionen auch auf dieser Ebene verbindet. Alt-Bürgermeister Karl-Josef Ringleb erinnerte an den Hobby-Historiker Hugo Klepsch, der die Gemeinsamkeiten der Städte schon früh herausgefunden hatte und auf dessen Initiative die zweite Städtepartnerschaft – nach Eschwege und Mühlhausen – im Werra Meißner Kreis geschlossen wurde. Abschließend überreichte Bürgermeister Matthias Strejc das Jubiläumsgeschenk in Form einer Steintafel, auf der beide Gemeinden mit Wappen und Gründungsjahr ihrer Städtepartnerschaft eingraviert sind. Diese Jubiläums-Festveranstaltung wird allen Beteiligten noch lange in bester Erinnerung bleiben und macht Lust auf mehr… gegenseitiges Kennenlernen…Kontakte knüpfen und pflegen…Freundschaften aufbauen und leben…Das nächste Treffen ist bereits beschlossen: im August kommen die „Frankenhisser“ zum Bad Sooden-Allendörfer Erntefest!