Menschen der Stadt im Portrait

Fast fünf Jahre ist Patrick Gerlach nun Bürger der Stadt Bad Sooden-Allendorf, genug Zeit um eine neue Heimat kennen zu lernen. Ende 2010 war ihm Bad Sooden-Allendorf noch völlig fremd, das sollte sich aber rasch ändern.

Der seinen Vorstellungen perfekt entsprechende Arbeitsplatz als Betriebsleiter der Werrtal-Therme war zu verlockend, um abgelehnt zu werden. Aber Arbeit ist nur ein Teil des Lebens.Vom ersten Tag an fühlte sich Patrick Gerlach in Bad Sooden-Allendorf gut aufgenommen, auch wenn das erste Erntefest noch als reichlich gewöhnungsbedürftig empfunden wurde. Triolett, Polonaise und Spanisch Fricco wirkten auf den damals noch Fremden doch eher befremdlich. „Mittlerweile ist das Erntefest für mich aber unverzichtbarer Bestandteil im Jahr und ich halte problemlos fünf Tage durch“, gesteht er lachend und freut sich auf Straßenfest, Umzug und Erntefestmontag im kommenden Jahr. „Wer in einer neuen Heimat ankommen will muss schon auf die Menschen zugehen und nicht warten, dass die Einheimischen zu einem kommen,“ sagt Gerlach. Als bekennender Bayern München Fan und aktiver alte Herren Fußballer suchte er deshalb erste Kontakte zu dem hiesigen Bayern Fan Club. Auf den ersten Blick wirkten die Menschen hier schon ein wenig kantig, aber das war nur der oberflächliche erste Blick, gesteht er ein. Mittlerweile hat Gerlach die Allendörfer als sehr nettes „Völkchen“ kennen gelernt, viele Freunde gefunden und fühlt sich pudelwohl in Bad Sooden-Allendorf.

Gefallen findet Gerlach aber nicht nur am sportlichen Teil der Badestadt und der unbeschwerten Fröhlichkeit des Erntefestes. Auch das mittelalterliche Flair der historischen Fachwerkhäuser in beiden Stadtteilen ist ihm lieber, als das hektische Treiben in größeren Städte. So wundert es nicht, dass er die Landschaft rund um Meißner und Werra als perfektes Gelände für Geo-cashing beurteilt.

Sein Fazit nach fünf Jahren? „Man weiß nie, was das Leben bringt, aber im Moment möchte ich hier nicht weg. Tolle Arbeit,  nette Menschen, eine schöne Stadt in wunderbarer Landschaft, was will man mehr!“