Brunnenfest lockte auch 2015 wieder zahlreiche Besucher

DSC01322_webAnlässlich des Brunnenfestes in Bad Sooden-Allendorf am Pfingst-Wochenende DSC01275_webhatten die Organisatoren rund um ihren Vorsitzenden des Brunnenfest-Ausschusses Theo Horchelhahn, wieder ein umfangreiches, interessantes und abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Tausende Besucher von nah und fern strömten durch das Söder Tor und erkundeten in der Weinreihe, im Kurpark, am Schwanenteich, Gradierwerk und Kunsthaus die angebotenen Aktivitäten, kulinarischen Leckereien, verweilten bei Weinbowle, Cocktails oder einem kühlen Bier. Eröffnet wurde das Brunnenfest, wie bereits seit 27 Jahren, am Samstagnachmittag mit dem Aufstellen des Pfingstbaumes am Kunsthaus. Zahlreiche Gäste beobachteten interessiert und gespannt das nicht alltägliche Spektakel und waren hautnah dabei, als sich der 18m lange Baum gemächlich zu seiner ganzen Pracht empor streckte. Theo Horchelhahn wies in seiner Eröffnungsrede noch einmal auf die Symbolik des Pfingstbaumes hin, der mit seinem Schmuck den Dank der Bürger für Fruchtbarkeit und Reichtum darstellt – übertragen auf unsere Stadt: den Dank für Sole und Salz. Seinen besonderen Dank richtete er hier an die Zimmerei Immig, die jedes Jahr ihren Kran zur Verfügung stellt, um den 900kg schweren Baum zu errichten. Noch bis Oktober können sich Bürger und Gäste an diesem mit Handwerkszeichen der Schreiner, Zimmer, Maler und Elektriker sowie Söder Fahnen geschmückten Baumes erfreuen. Das Nachmittagsprogramm mit Ausstellung des Modelbauclubs Bad Sooden-Allendorf, Kinderschminken, Aufführung der Cheer-Leader-Gruppe der Grundschule BSA und vielem anderen mehr wurde musikalisch vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr und dem Männerchor Bad Sooden-Allendorf begleitet. Am Abend sorgte die „Fantasy Event Band“ mit Open-Air-Live Musik für einen grandiosen Abschluss des Brunnenfest- Samstages.DSC01315_web Das Salzsieden wie zu alter Zeit vor dem Salzamt in Sooden am Pfingst-Sonntag zog alt und jung in seinen Bann: der Verein für Heimatkunde Bad Sooden-Allendorf stellte hier eindrucksvoll die harte Arbeit der Salzknechte von einst vor. DSC01407_web Moderiert durch den Vorsitzenden Uwe Friederich wurde den aufmerksamen Zuschauern die Salz-und Stadtgeschichte mit der Inspektion „ seines“ Salzwerkes durch den Landgrafen in Gestalt von Bürgermeister Frank Hix nebst Pfarrer Rhenanus alias Pfarrer Dr. Daniel Bormuth und dem Salzbeamten Gerhard Rademacher anschaulich präsentiert. Ab 20:00 Uhr erstrahlte Sooden mit über 10.000 Teelichtern und Kerzen in einem traumhaften Lichterglanz. Unter dem Geläut der Marienkirche beteiligten sich viele Helfer, darunter auch eine 20-köpfige Abordnung der Jugendfeuerwehr Orferode, am Anzünden der Kerzen.Ein sensationelles Feuerwerk setzte an diesem Abend den vorerst abschließenden Höhepunkt. Unzählige „Ahhh`s“ und „Ohhh`s“, dichtes Drängen um den besten „Zuschauerplatz“, Blitzlichtgewitter und begeisterter Applaus zeichneten das etwa 20 Minuten lange Feuerwerk aus.

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Der Pfingst-Montag begann mit dem traditionellen Kirchgang. Die Salzpredigt in der voll besetzten Marienkirche wurde in diesem Jahr vom Allendörfer Pfarrer Hubertus Spill gehalten. Der anschließende Festumzug mit vielen teilnehmenden Vereinen führte durch die von zahlreichen Gästen gesäumten Straßen der Altstadt von Sooden. Der abschließende Festakt fand nicht, wie gewohnt, in der Kultur-und Kongresshalle statt, sondern erstmals wieder in der Konzertmuschel. Die KUK sei nun mal kein Bierzelt, das zum Verweilen einlade, erläuterte der Vorsitzende Theo Horchelhahn diesen Entschluss. DSC01357_WebDie Festkapelle habe in den letzten Jahren, nach Beendigung des offiziellen Teils, vor sehr übersichtlichem Publikum gespielt, mehr zur Unterhaltung des bereits mit aufräumen befassten Personals…Theo Horchelhahn appellierte an Bürger und Gäste, Veränderungen positiv gegenüber zu stehen und – trotz Rettungsschirm – gemeinsam eine Vision für eine Zukunft in Bad Sooden-Allendorf zu entwickeln. Nur gemeinsam sei die Stadt stark: Sooden und Allendorf zusammen mit allen Ortsteilen! An dieser Stelle dankte Horchelhahn noch einmal ausdrücklich seinen Ausschusskameradinnen und Kameraden sowie allen Helfern der mitwirkenden Vereine für die großartige Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung des Festes!

Bürgermeister Frank Hix dankte während seiner Begrüßungsrede dem Brunnenfest-Ausschuss für sein Engagement und die Organisation des Brunnenfestes. Solche Feste geben auch immer wieder Anlass dafür, einmal inne zu halten und sich bewusst zu machen, wie wunderschön unsere Stadt sei. Die anwesenden Gäste waren sichtlich erfreut, die Ansprachen und musikalischen Darbietungen der Festkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Eltmannshausen und des Männerchors bei Sonnenschein und aufmerksamer Bewirtung des Kurpark-Hotels erleben zu dürfen.

Stark nachgefragt wurde auch die traditionelle Vesper „Schippeln und Sülze“, die von einigen Lokalen in der Fußgängerzone in Sooden angeboten wurde.

Wieder einmal durfte die Stadt Bad Sooden-Allendorf ein Brunnenfest in toller Atmosphäre und „unter dem Schutzschirm“ eines gnädigen Petrus feiern, bei dem Tradition gelebt und Zukunft gestaltet wurde.